Euhydrie
von griechisch: εὖ ("eu") - gut, normal und υδρος ("hydros") - Wasser
Definition
Unter Euhydrie versteht man in der Pharmazie die größtmögliche Annäherung des pH-Wertes einer Arzneizubereitung an das physiologische Bezugssystem, wenn eine Isohydrie nicht möglich ist.
Hintergrund
Die Anpassung an den isohydrischen Bereich ist technologisch nicht immer umsetzbar, beispielsweise weil die Stabilität des Arzneimittels dadurch beeinträchtigt wird. Daher wählt man als Kompromiss den euhydrischen Bereich – also jenen pH-Bereich, der vom Bezugssystem noch toleriert wird und gleichzeitig die Stabilität des Wirkstoffes sicherstellt.
Pharmokologie
Insbesondere bei Augentropfen und Parenteralia kommt dem euhydrischen pH-Wert eine große Bedeutung zu.
Literatur
- Arbeitshilfe der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung – Anwendungsbeispiel: Herstellung der Zubereitungen zur Anwendung am Auge, 2018
Fachgebiete:
Pharmazie
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