Eosinopenie
Synonym: eosinophile Leukopenie
Englisch: eosinopenia
Definition
Als Eosinopenie bezeichnet man in der Hämatologie eine Verminderung der eosinophilen Granulozyten im peripheren Blut. Sie ist eine Form der Granulopenie.
Hintergrund
Da die Anzahl der eosinophilen Granulozyten physiologischerweise relativ gering und sehr variabel ist (50 bis 250 Zellen/µl), kann man eine Eosinopenie nur schwer quantifizieren. Erniedrigte Eosinophilen-Werte haben daher in der Regel nur eine geringe diagnostische Bedeutung.
Ursachen
Als Ursachen einer Eosinopenie kommen in Frage:
- akute Phase von Infektionskrankheiten (z.B. Typhus)
- erhöhte Glukokortikoid-Spiegel (z.B. bei Cushing-Syndrom)
- Strahlentherapie
- Stress
- Medikamente
Fachgebiete:
Hämatologie, Labormedizin
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