Emolliens

Im Rahmen der Hautregeneration werden kontinuierlich und unbemerkt Hornzellen abgeschilfert. Diesen Vorgang bezeichnet man als Desquamatio insensibilis. Zusätzlich verliert die Haut über die Perspiratio insensibilis ständig Feuchtigkeit. Im Effekt kommt es zu einer trockenen, minimal rauen Hautoberfläche.

Emollientien steigern die Hautfeuchtigkeit und reduzieren durch eine verbesserte Kohäsion der Hornschuppen ein schnelles Abschilfern des Hornmaterials. Im Effekt kommt es zu einer glatteren und feuchteren Hautoberfläche.

Man unterscheidet zwei Formen von Emollientien:

• Okklusiva: Sie bilden einen wasserundurchlässigen Film auf der Haut, der die Verdunstung herabsetzt.
• Humektantien: Sie sind hydrophil und binden Wasser, das sie aus der Luft oder tieferen Hautschichten absorbieren.

Beispiele für Emollientien sind:

• Lanolin
• Paraffine
• Fettalkohole
• Fettsäuren und Fettsäurederivate
• Propylenglycolcaprylat
• Propylenglycoldilaurat
• Propylenglycolhydroxystearat
• Propylenglycolricinoleat
• Propylenglycolisostearat

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• Kosmetik und Körperpflege, 4. Auflage, Bährle-Rapp, Springer