Ekkrines Hidrozystom
Englisch: eccrine hidrocystoma
Definition
Das ekkrine Hidrozystom ist eine gutartige Zyste, die von ekkrinen Schweißdrüsen ausgeht.
Ätiologie
Die Ätiologie ist unbekannt. Multiple ekkrine Hidrozystome treten bei Morbus Basedow, Morbus Parkinson, der idiopathischen kraniofazialen Hyperhidrose und beim Prolaktinom auf.
Klinik
Das ekkrine Hidrozystom ist eine stecknadelkopfgroße, prall elastische, transluzente Zyste, die oft dunkel durch die Haut schimmert. Sie ist häufig an den Augenlidern und Wangen zu finden. Seltener sind der Körperstamm oder die Extremitäten betroffen. Die Größe liegt typischerweise zwischen 1 und 3 mm. In feuchtem und heißem Klima kann es zu einer Größenzunahme kommen.
Pathohistologie
Pathohistologisch sieht man ein Zystenbalg, der von einem doppelschichtigen kubischen Epithel ausgekleidet ist. Es besteht keine Verbindung zwischen der Zyste und der darüberliegenden Epidermis.
Therapie
Da ekkrine Hidrozystome i.d.R. ungefährlich sind, ist nicht in jedem Fall eine Entfernung indiziert. Die Entfernung kann durch chirurgische Exzision, Kauterisation oder Laserbehandlung erfolgen. Eine einfache Punktion ist nicht zu empfehlen. Sie kann zu einer Infektion der Zyste führen und resultiert in der Regel in einem Rezidiv.
Literatur
- Isdin Oke: Eccrine Hidrocystoma, EyeWiki, abgerufen am 16.09.2024
- Altmeyers Enzyklopädie – Hidrozystom, ekkrines, abgerufen am 16.09.2024