E-Protein (Coronaviren)
Definition
E-Proteine bezeichnen in der Virologie Strukturproteine, die Bestandteil der Virushülle ("envelope") von Coronaviren sind.
Biochemie
Beim E-Protein der Coronaviren handelt es sich um ein relativ kleines integrales Membranprotein von rund 100 Aminosäuren mit einer hydrophoben Domäne. Es bindet an den Golgi-Apparat der Wirtszelle. In vitro hat es eine Ionenkanal-Aktivität.[1]
Funktion
Die genaue Funktion des E-Proteins ist noch nicht geklärt. Das Protein kommt nur in geringer Menge in der reifen Virushülle vor, scheint aber eine wichtige Funktion für das Assembly der Viren zu haben. Möglicherweise hat es auch einen Einfluss auf die Stressreaktion der Wirtszelle und verhindert deren vorzeitige Apoptose.[1]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Travis R. Ruch and Carolyn E. Machamer: The Coronavirus E Protein: Assembly and Beyond. Viruses. 2012 Mar; 4(3): 363–382. Published online 2012 Mar 8. doi: 10.3390/v4030363 PMCID: PMC3347032 PMID: 22590676
Fachgebiete:
Virologie
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