Dysgerminom
Definition
Epidemiologie
Das Dysgerminom ist der häufigste maligne Keimzelltumor der Frau und macht etwa 2-5% aller malignen Ovarialtumore aus. Es tritt besonders bei jüngeren Frauen auf, circa 90% der Patientinnen sind weniger als 30 Jahre alt.
Klinik
Die Symptomatik des Dysgerminoms ist relativ unspezifisch und ist durch Schmerzen im Abdominalbereich gekennzeichnet. Bei einer Ischämie des Tumors kann es zu Zeichen eines akuten Abdomens kommen.
Ausbreitung
Etwa 70-80% der Dysgerminome sind auf ein Ovar begrenzt (entspricht Stadium 1A), in 20% aller Fälle sind beide Ovarien befallen.
Therapie
- einseitige Adnektomie bei Kinderwunsch und Stadium 1A
- beidseitige Adnektomie, Hysterektomie, Omentektomie, wenn kein Kinderwunsch besteht oder bei weiter entwickelten Stadien (>1A)
- postoperative Bestrahlung mit 30-40Gy (hohe Strahlensensitivität des Tumors)
- Chemotherapie (Cisplatin, Bleomycin, Etoposid)
Prognose
Die 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei 75-90%.
Fachgebiete:
Gynäkologie, Onkologie
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