Devaskularisation
Synonym: Devaskularisierung
Definition
Als Devaskularisation bezeichnet man die mechanische Unterbrechung bzw. Reduktion des Blutzuflusses eines Gewebes oder Organs. Eine Devaskularisation kann therapeutisch eingesetzt werden, oder auch Folge eines Traumas sein.
Hintergrund
Therapeutisch wird die Devaskularisation bei der Behandlung bestimmter Tumoren genutzt, um die Blutversorgung des Tumors zu reduzieren und so sein Wachstum zu hemmen und ggf. eine operative Entfernung zu ermöglichen. Intraoperativ ist teils eine Unterbrechung des Blutflusses in bestimmten Regionen notwendig, um Blutungen zu kontrollieren, insbesondere bei der Operation stark durchbluteter Organe (z.B. Magen-Darm-Trakt, Leber). Ein weiteres Beispiel ist die venöse Devaskularisation im Bereich des Ösophagus bei Patienten mit Ösophagusvarizen durch portale Hypertension. Somit kann das Risiko für lebensbedrohliche Blutungen verringert werden.
Darüber hinaus kann eine Devaskularisation auch im Rahmen eines Traumas passieren. Ein Beispiel ist die Devaskularisation der Niere durch Abriss des Nierenhilus.
um diese Funktion zu nutzen.