Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention
Definition
Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention, kurz DGS, ist ein gemeinnütziger Verein, der sich als Fachgesellschaft im Bereich der Suizidologie und Suizidprävention versteht.
Die DGS betreibt keine eigenen Einrichtungen, sondern ist ein Dachverband für alle auf dem Gebiet der Krisenintervention und Suizidprävention tätigen Einrichtungen und Personen, darunter Angehörige der Heilberufe, Sozialwissenschaftler, Sozialpädagogen und ehrenamtlich Tätige.
Geschichte
Die DGS wurde 1972 in München unter dem Namen „Deutsche Gesellschaft für Selbstmordverhütung“ gegründet. Dieser Gründungsort wurde gewählt, da 1968 bereits die Arche als Hilfswerk in München mit einem interdisziplinären Team begonnen hatte, sich im Bereich Suizidverhütung zu engagieren. 1988 erfolgte die Umbenennung in Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention – Hilfe in Lebenskrisen e.V.
Ziele
Ziel der DGS ist die Förderung praktischer und wissenschaftlicher Arbeit, um das Phänomen Suizidalität besser zu verstehen und konkrete Hilfsangebote bereitzustellen.
Hierzu unterstützt die DGS die Gründung neuer suizidpräventiver Einrichtungen, erstellt Handlungsstandards der Krisenintervention und fördert das Nationale Suizidpräventionsprogramm für Deutschland (NaSPro).
Die DGS ist zudem Mitglied der International Association for Suicide Prevention (IASP) und verleiht seit 1988 den Hans-Rost-Preis für herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Suizidforschung und der Suizidprävention.
Quelle
- Homepage der DGS, abgerufen am 4.9.2023