Coasting-Phänomen
Englisch: coasting phenomenon, coasting effect
Definition
Als Coasting-Phänomen wird die Progredienz einer Chemotherapie-induzierten peripheren Neuropathie (CIPN) nach Absetzen des Medikaments bezeichnet.
Hintergrund
Dieses Phänomen ist typisch bei Chemotherapeutika auf Platinbasis (z.B. Cisplatin) und Taxanen (Vincristin). Die Symptome dauern etwa 2 bis 3 Monate an und bessern sich anschließend.
Normalerweise bildet sich eine Neuropathie, die durch Chemotherapeutika verursacht wurde, nach einer Dosisreduktion bzw. einer Therapieunterbrechung zurück.
Quellen
- Loprinzi et al., Prevention and Management of Chemotherapy-Induced Peripheral Neuropathy in Survivors of Adult Cancers: ASCO Guideline Update, J Clin Oncol, 2020
- Park et al., Chemotherapy-induced peripheral neurotoxicity: A critical analysis, CA Cancer J Clin, 2013
Fachgebiete:
Onkologie
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