Ceiling-Effekt
von englisch: ceiling - Decke
Synonyme: Sättigungseffekt
Englisch: ceiling effect
Definition
Als Ceiling-Effekt bezeichnet man in der Pharmakologie, wenn es bei der Gabe eines Arzneistoffs trotz Dosissteigerung zu keiner weiteren Zunahme der Wirkung kommt.
Hintergrund
Ceiling-Effekte kommen vor allem bei Partialagonisten und allosterischen Modulatoren vor. Klinische Relevanz besitzt der Ceiling-Effekt u.a. bei:
- Sedativa,
- einigen Opioiden (z.B. Buprenorphin),
- Schleifendiuretika.
Ein Ceiling-Effekt tritt ein, wenn ein Wirkstoff die für seine maximale Wirkung erforderliche Anzahl der Rezeptoren besetzt hat. Das Maximum der Dosis-Wirkungs-Kurve ist dann erreicht und die Steigerung der Dosis führt nicht mehr zu einer stärkeren Wirkung, sondern ggf. nur zu stärkeren Nebenwirkungen.
Der Ceiling-Effekt ist unabhängig von der Dauer der Wirkstoffgabe - das unterscheidet ihn von der so genannten Toleranzentwicklung oder der Tachyphylaxie.
um diese Funktion zu nutzen.