Blut-Thymus-Schranke
Definition
Die Blut-Thymus-Schranke schützt die im Thymus reifenden T-Lymphozyten vor der Exposition mit Antigenen.
Hintergrund
Zwischen Thymusrinde und -mark treten die Blutgefäße, welchen bis zu diesem Punkt noch den Bindegewebssepten der Kapsel folgten, in das Parenchym des Thymus ein. Dabei bilden die kortikalen Epithelzellen eine Scheide um diejenigen Blutgefäße, welche in Richtung Mark gehen, damit die Rinde vor den sich im Blut befindlichen Fremdantigenen geschützt ist.
Die Kombination aus dieser Epithelscheide mit dem kontinuierlichen Endothel der Blutgefäße wird als Ergänzung zur Blut-Thymus-Schranke betrachtet. Die Blutgefäße des Marks sind nicht umscheidet, damit die reifen T-Zellen in den Blutkreislauf abtransportiert werden können.
Die Wirksamkeit der Blut-Thymus-Schranke und damit ihre Berechtigung als Entität ist in der Fachliteratur umstritten.
Schichten
- 1. Schicht: Thymusepithelzellen (epitheliale Retikulumzellen)
- 2. Schicht: Basalmembran der Thymusepithelzellen
- 3. Schicht: perivaskuläre Bindegewebswand
- 4. Schicht: Basalmembran der Blutkapillare
- 5. Schicht: Kapillarendothel
Podcast
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: © Fabien Maurin / Unsplash
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