Bare-metal Stent
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Synonym: Einfacher Metallstent
Englisch: bare-metal stent
Definition
Als Bare-metal Stent, kurz BMS, bezeichnet man einen Stent ohne medikamentöse Beschichtung.
Prinzip
Ein Bare-metal Stent ist ein scherengitterartiges Metallgeflecht in Form eines dünnen Röhrchens. Es wird über einen Katheter in das Blutgefäß eingeführt und dort aufgespreizt, um das Lumen zu rekanalisieren.
Therapieeffekt
1999 wurde bei 84,2% aller perkutanen Koronarinterventionen (PCIs) ein Bare-metal Stent implantiert. Dies verhinderte einen Verschluss des Gefäßes während der PTCA und reduzierte die Anzahl angiographisch feststellbarer Restenosen um 30-40%.
Die Restenoserate von Bare-metal Stents liegt bei etwa 20-30%. Die Restenose tritt als Folge neointimaler Hyperplasie - dem Wachstum von Narbengewebe innerhalb des Stents - aufgrund der Proliferation und Migration von glatten Muskelzellen auf. Dieses Phänomen ist innerhalb der ersten 6-9 Monate nach der Stentimplantation klinisch evident und tritt als Reaktion auf Stent-assoziierte Verletzungen und Entzündungen auf.
Nachsorge
Nach der Stentimplantation ist eine duale Thrombozytenaggregationshemmung (z.B. ASS und Clopidogrel) notwendig. Ihr zeitlicher Umfang orientiert sich nach den Umständen der Implantation. Wurde der Stent nach einem akuten Koronarsyndrom (ACS) bzw. einem Herzinfarkt eingesetzt, läuft sie über 9 bis 12 Monate, beim Stenting im Rahmen eines chronischen Koronarsyndroms (CCS) in der Regel über 4 Wochen.
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