Bärenklau
Englisch: hogweed
Lateinischer Name: Heracleum
Familie: Apiaceae
Definition
Bärenklau ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Doldenblütler. Es existieren rund 70 Arten, die wichtigsten in Deutschland sind der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) und der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum).
Beschreibung
Heracleum sphondylium
Krautige, 80-150 cm hohe Pflanze mit gefiederten Blättern und weißen Blüten. Blütezeit ist von Juni bis Oktober.
Heracleum mantegazzianum
Bis zu 350 cm hohe Pflanze mit gefiederten Blättern. Die Blüten sind weiß und die Dolden bis zu 50 cm groß. Blütezeit ist von Juli bis September.
Medizinische Bedeutung
Der Kontakt mit der Pflanze kann phototoxische Reaktionen auslösen. Die Blätter und insbesondere der Saft enthalten Furocumarine wie Bergapten. Deren UV-Absorptionsmaximum liegt bei 310-320 nm, wodurch energiereiche UV-Strahlung absorbiert wird. Diese Energie triggert chemische Reaktionen in den Hautzellen und verursacht dort schwere Zellschäden, die sich in Verbrennungen ersten oder zweiten Grades äußern. Nach Kontakt mit dieser Pflanze ist Sonneneinstrahlung daher unbedingt zu vermeiden.
Furocumarine haben auch eine mutagene Wirkung.
Quellen
1. Schmeil, Fitschen: Flora von Deutschland und angrenzender Länder; Quelle und Meyer; 95. Auflage, 2011
2. Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte ; Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co KG Hamburg; 4. Auflage, 1994