Arteriosklerose (Veterinärmedizin)
Definition
Unter Arteriosklerose versteht man eine pathologische Veränderung der Arterienwand, bei der sich Plaques bilden, die zu einer zunehmenden Verengung des Gefäßlumens führen.
Hintergrund
Bei den Haustieren besitzt die Arteriosklerose fast keine oder nur eine untergeordnete Bedeutung. Insbesondere bei Pflanzenfressern spielen Lipideinlagerungen und atheromatöse Veränderungen der Arterienwand keine Rolle. Eine atheromatöse Komponente findet sich nur bei der Arteriosklerose bestimmter Spezies:
- Die Arteriosklerose der Schweine (älter als 10 Jahre) kommt der des Menschen noch am nächsten.
- Typische, oft zum Tode führende Arteriosklerosen treten bei Vögeln mit hoher Lebenserwartung (besonders Psittaciden) auf, in erster Linie fibroelastische Plaques in der Bauchaorta und deren Abzweigungen.
- Beim Hund ist die Arteriosklerose in der Regel mit Hypothyreose, cholesterinreicher Ernährung oder Diabetes mellitus vergesellschaftet. Miniatur-Schnauzer besitzen eine genetisch bedingte primäre Hyperlipidämie.
Quellen
- Wolfgang Baumgärtner, Achim D. Gruber: Allgemeine Pathologie für die Tiermedizin, Enke-Verlag
Fachgebiete:
Veterinärmedizin
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