Anorganische Chemie
Synonym: Anorganik
Englisch: inorganic chemistry
Definition
Die anorganische Chemie oder Anorganik ist ein Teilgebiet der Chemie, dass sich primär mit Verbindungen beschäftigt, die keinen Kohlenstoff enthalten. Dabei gibt es jedoch Ausnahmen.
Abgrenzung
Die Trennung zwischen organischer und anorganischer Chemie ist historisch bedingt und nicht ganz strikt, da die elementaren Formen des Kohlenstoffs (z.B. Graphit), Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Schwefelkohlenstoff, die Kohlensäure und ihre Salze (Carbonate) sowie weitere Verbindungen trotz ihres Kohlenstoffgehalts zur anorganischen Chemie zählen.
Methoden
Chemische Reaktionen sind vom Prinzip her eine Umordnung der Atome. Es wird dabei stets der energieärmere Zustand (siehe: Entropie) angestrebt. Dabei gelten folgende Grundsätze:
- die Gesamtmasse bleibt nach dem Massenerhaltungsgesetz gleich
- Energie wird nicht zerstört oder erzeugt, sondern umgewandelt
- Atome werden neu kombiniert, voneinander getrennt oder verbunden, die Anzahl der Atome bleibt aber gleich
Die hauptsächlichen Arbeitsweisen sind die Analyse (Auftrennung) und die Synthese (Aufbau) von chemischen Verbindungen, die keinen Kohlenstoff enthalten.
Einteilung
Teilgebiete der anorganischen Chemie sind u.a.:
- Chemie der Metalle
- Chemie der Nichtmetalle
- Strukturchemie
- Kolloidchemie
um diese Funktion zu nutzen.