Anämisierbarkeit
Synonym: Wegdrückbarkeit
Definition
Als Anämisierbarkeit bezeichnet man die Eigenschaft einer rötlichen Hautveränderung, sich auf sanften Druck hin zu entfärben.
Hintergrund
Die Prüfung der Anämisierbarkeit erfolgt in der Regel mittels Glasspatel (Diaskopie). Der Untersucher übt mit diesem einen sanften Druck auf die rötliche Hautveränderung aus und beobachtet das Färbeverhalten der Läsion. Ist die Läsion vollständig anämisierbar spricht man von einer erythematösen Läsion. Bleibt die rötliche Färbung jedoch bestehen, so ist die Effloreszenz als Purpura zu bezeichnen.
Die bleibende Rotfärbung beruht auf einem Austritt von Blut durch die Gefäßwand, wie es bei Vaskulitiden oder einer Thrombozytopenie der Fall ist.
Quelle
- Kinderdermatologie, Peter H. Höger, Schattauer, 2. Auflage
Fachgebiete:
Dermatologie
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