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AU-reiches Element

(Weitergeleitet von AU-reiche Elemente)

Abkürzung: AREs
Englisch: AU-rich elements

1. Definition

AU-reiche Elemente (AREs) wurden bereits 1986 in der mRNA des granulocyte macrophage colony-stimulating factor (GM-CSF) im Zusammenhang mit dem selektiven mRNA-Abbau entdeckt. Sie sind in der 3'UTR zahlreicher anderer mRNAs zu finden.

2. Einteilung

AREs sind charakterisiert durch das Vorhandensein von konservierten Adenosin/Uridin-Folgen und werden in drei Klassen unterteilt:

  • Klasse I AREs: Besitzen vereinzelte AUUUA-Pentamere
  • Klasse II AREs: Haben einen Cluster von 4-7 teilweise überlappenden Pentametern
  • Klasse III AREs: Besitzen keine Pentamere

3. Funktionsweise

Eine Reihe von Proteinen ist in der Lage, AREs zu erkennen und das weitere Schicksal der mRNA zu beeinflussen. Etwa 7% aller bekannten humanen mRNAs enthalten AREs. Dies scheint die mRNA jedoch nicht automatisch zum Ziel ARE-bindender Proteine zu machen. Die Funktion solcher AREs bindender Proteine ist vielfältig.

4. Beispiele ARE-bindender Proteine

HuR z.B. erhöht durch die Bindung an die VEGF-mRNA deren Stabilität, während TIA-1 als anderes Beispiel durch seine Bindung an die ARE in der 3’ UTR der TNF-α-mRNA zu einer Inhibition der Translation führt. Das ARE-bindende Protein Tristetraprolin (TTP) kontrolliert die Stabilität zahlreicher pro- und antiinflammatorischer Zytokine in Abhängigkeit seiner Phosphorylierung durch p38-MK2.

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Dipl.-Biol. Timo Freyer
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Dr. Frank Antwerpes
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21.03.2024, 08:52
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