Ösophagusschleimhaut
Definition
Die Ösophagusschleimhaut ist die epitheliale Innenauskleidung (Tunica mucosa) der Speiseröhre.
Anatomie
Am proximalen Ende der Speiseröhre geht die Rachenschleimhaut im Bereich der Constrictio pharyngooesophagealis saumlos in die Ösophagusschleimhaut über. Anders am distalen Ende der Speiseröhre: Hier lässt sich der Übergang der Ösophagusschleimhaut zur Magenschleimhaut in Form der Z-Linie (Ora serrata) klar makroskopisch erkennen.
Histologie
Die Tunica mucosa des Ösophagus lässt sich histologisch in drei Schichten unterteilen: Zum Lumen hin gelegen befindet eine Lamina epithelialis, die physiologisch aus einem mehrschichtigen unverhornten Plattenepithel besteht, in das Ausführungsgänge der Glandulae oesophageae eingestreut sind. Darauf folgt eine Lamina propria und eine Lamina muscularis. An die Ösophagusschleimhaut angrenzend befindet sich die Tela submucosa, die eine bindegewebige Verschiebeschicht zwischen der Schleimhaut und der äußeren Tunica muscularis bildet.[1]
Klinik
In Folge einer gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) kann es zu einem Barrett-Ösophagus kommen. Dabei handelt es sich um eine metaplastische Umwandlung des Plattenepithels in Zylinderepithel. Dadurch erhöht sich das Risiko für ein gastroösophageales Übergangskarzinom (AEG) erheblich.[2]
Quellen
- ↑ Schünke et al. Prometheus - Innere Organe, 5. Auflage, Thieme, 2018
- ↑ Frederik Hvid-Jensen, M.D., Lars Pedersen, Ph.D., Asbjørn Mohr Drewes, M.D., Dr. Med. Sci., Henrik Toft Sørensen, M.D., Dr. Med. Sci., and Peter Funch-Jensen, M.D., Dr. Med. Sci.: Incidence of Adenocarcinoma among Patients with Barrett's Esophagus; N Engl J Med 2011; 365:1375-1383October 13, 2011DOI:10.1056/NEJMoa1103042
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