Endsystolisches Volumen
Synonyme: ESV, endsystolisches Füllungsvolumen, endsystolisches Herzvolumen
Definition
Das endsystolische Volumen, kurz ESV, ist das Blutvolumen, das am Ende der Systole nach maximaler Entleerung eines Ventrikels, d.h. nach der vollständigen Kammerkontraktion, in einer Herzkammer vorhanden ist.
siehe auch: enddiastolisches Volumen
Hintergrund
Das endsystolische Volumen repräsentiert das kleinste Blutvolumen während des Herzzyklus. Man unterscheidet:
- Linksventrikuläres endsystolisches Volumen (LVESV)
- Rechtsventrikuläres endsystolisches Volumen (RVESV)
Das endsystolische Volumen wird in ml angegeben. Das LVESV entspricht beim untrainierten Erwachsenen unter Ruhebedingungen bei ca. 50 bis 60 ml. Das RVESV liegt mit 60 bis 70 ml etwas höher.
Das endsystolische Volumen entspricht der Differenz aus dem enddiastolischen Volumen (EDV) und dem Schlagvolumen (SV):
Messmethoden
Die endsystolischen Volumina werden mithilfe der Echokardiographie oder der kardialen Magnetresonanztomographie (CMR) bestimmt.