Magnetresonanzangiographie
Synonyme: MR-Angiographie, MRA
Definition
Die Magnetresonanzangiographie, kurz MRA, ist ein diagnostisches Verfahren zur graphischen Darstellung von Blutgefäßen gestützt auf die Technik einer Magnetresonanztomographie. Das bedeutet, dass bei der Untersuchung keinerlei Belastung durch Röntgenstrahlen auftritt. Teilweise kann eine MRA-Untersuchung vollkommen nicht-invasiv erfolgen, in einigen Fällen erfolgt die Injektion eines Kontrastmittels in die Blutbahn.
Unterschiede zur konventionellen Angiographie
- bei der konventionellen Angiographie werden zweidimensionale Aufnahmen erstellt, bei der Magnetresonanzangiographie können dreidimensionale Bilder angefertigt werden. Dies ermöglicht eine Begutachtung der Gefäße von allen Seiten
- bei der Magnetresonanzangiographie muss im Gegensatz zur konventionellen Angiographie kein Katheter in die Blutgefäße eingebracht werden
Versionen der MRA
Kontrastverstärkte MRA
- Einsatz von T1-verkürzendem Kontrastmittel
- T1-gewichtete Aufnahmen werden signalreich dargestellte (Kontrastverstärkung)
- Besonders geeignet, um den Blutdurchfluss durch ein Organ zu beurteilen
Time-of-Flight-MRA
- Dieses Verfahren stützt sich auf die Tatsache, dass frisch in ein Gefäß oder Organ einströmendes Blut eine höhere Magnetisierung aufweist, als das umliegende Gewebe.
- Signalreiche Darstellung von Gefäßen mit frisch einströmendem Blut
Phasenkontrast-MRA
- Darstellung von Phasenunterschieden in verschiedenen Bildern
- Die Bewegung von fließendem Blut lässt sich mit dieser Methode gut darstellen.
Fachgebiete:
Radiologie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung