Oligurie
von altgriechisch: oligos - wenig
Definition
Oligurie ist eine Unterschreitung der altersüblichen physiologischen Urinmenge auf weniger als 500 ml pro m2 Körperoberfläche täglich.
Hintergrund
Eine Oligurie kann durch prärenale, renale oder postrenale Ursachen ausgelöst werden:
- Prärenale Oligurie: Wird ausgelöst durch Volumenmangel oder Flüssigkeits- und Elektrolytverlust, z.B. bei Hyperthermie
- Renale Oligurie: z.B. bei akutem Nierenversagen, toxischer Schädigung der Nieren oder bei einigen Formen der Glomerulonephritis
- Postrenale Oligurie: Obstruktionen der Harnwege, beispielsweise bei Harnröhrenstriktur, Urolithiasis, BPH und Tumoren
Labor
Urinparameter | Prärenale Oligurie | Renale Oligurie | Postrenale Oligurie |
---|---|---|---|
Spez. Gewicht | + | o | o |
Osmolalität | ++ | – | – |
Natrium | < 20 mmol/l | > 40 mmol/l | < 30 mmol/l |
Fachgebiete:
Physiologie, Urologie
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