Mukosa
von lateinisch: mucus - Schleim
Synonyme: Tunica mucosa, Schleimhaut
Englisch: mucosa
Definition
Als Mukosa bezeichnet man die Auskleidung der inneren Hohlräume des Organismus durch ein in der Regel unverhorntes, ein- oder mehrschichtiges, flach- bis hochprismatisches Epithel. Üblicherweise wird die apikale Oberfläche der Mukosa von einer Schleimschicht aus Muzinen bedeckt.
Histologie
Der genaue Aufbau der Mukosa unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Geweben. Im Bereich des Rumpfdarms kann man die Tunica mucosa weiter in drei dünne Gewebeschichten (so genannte "Laminae") unterteilen:
- Lamina epithelialis mucosae: Die eigentliche Epithelschicht, auch "Epithelium mucosae" genannt
- Lamina propria mucosae: Lockeres Bindegewebe mit Retikulinfasern
- Lamina muscularis mucosae: Dünne Schicht aus glatten Muskelzellen
Physiologie
Die Mukosa nimmt einerseits eine Barrierefunktion wahr, andererseits bildet sie einen Gleitfilm gegenüber dem jeweiligen Hohlorgan. Je nach Lokalisation kann die Mukosa durch Zilien Transportfunktionen wahrnehmen, durch die Sekretion von antibakteriellen Substanzen eine mikrobielle Abwehr ermöglichen oder an der Resorption von Substanzen aus dem Organlumen beteiligt sein.
Beispiele
Klinik
Die vor allem bei neoplastischen Veränderungen durchgeführte Abtragung der Mukosa bezeichnet man als Mukosektomie.
um diese Funktion zu nutzen.