Wunddrainage: Unterschied zwischen den Versionen

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==Definition==
==Definition==
Als '''Wunddrainage''' bezeichnet man eine Drainage (Abfluss-System) die in der Regel nach größeren operativen Eingriffen dazu dient, vorübergehend [[Blut]] und [[Wundsekret]] nach außen abzuleiten bzw. den Wundheilungsprozess zu fördern.
Als '''Wunddrainage''' bezeichnet man ein Abfluss-System für Körperflüssigkeiten ([[Drainage]]), das in der Regel nach größeren operativen Eingriffen dazu dient, vorübergehend [[Blut]] und [[Wundsekret]] nach außen abzuleiten bzw. die initiale [[Wundheilung]] zu fördern.


Die gängigste Wunddrainage ist die [[Redon-Saugdrainage]] (benannt nach dem Pariser Kieferchirurgen Henry Redon).  
Die gängigste Wunddrainage ist die [[Redondrainage]] (benannt nach dem Pariser Kieferchirurgen Henry Redon).  


==Prinzip==
==Prinzip==
Am Ende größere OPs wird vom Chirurgen vor der Hautnaht im Unterhautfettgewebe ([[Subkutis]]) eine Wunddrainage in die Wunde eingelegt und wenige cm von der Wunde entfert aus der Haut heraus geleitet wird.
Am Ende größerer OPs wird vom [[Chirurg]]en vor der [[Hautnaht]] im Unterhautfettgewebe ([[Subkutis]]) eine Wunddrainage in die [[Wunde]] eingelegt und wenige Zentimeter von der Wunde entfernt aus der [[Haut]] heraus geleitet.  
Der Drainage-Schlauch wird mit einem unter Unterdruck stehenden Behältnis konnektiert, welches einen kontinuierlichen Sog ermöglicht.
Dieser bewirkt, dass die Wundflächen zusammengezogen werden und ein schnelleres Verheilen der Wundfächen fördert. und das Wundsekret (Blut und seröse Flüssigkeit) dabei nach außen abgeleitet wird.


Eine postoperative Wunddrainage wird gewöhnlich für 2-3 Tage belassen.
Der Drainageschlauch wird mit einem unter Unterdruck stehenden Behältnis konnektiert, welches einen kontinuierlichen Sog ermöglicht.
 
Der Sog auf der Drainage bewirkt, dass Wundsekret (Blut und seröse Flüssigkeit) nach außen abgeleitet wird und die Wundflächen zusammengezogen werden. Dies soll ein besseres Verheilen der Wundfläche bewirken.
 
Eine postoperative Wunddrainge (Redondrainage) wird gewöhnlich für 2-3 Tage belassen.
 
==Links==
vgl. [[Redondrainage]], [[Drainage]]
[[Fachgebiet:Chirurgie]]
[[Fachgebiet:Chirurgie]]
[[Tag:Drainage]]
[[Tag:Postoperative Drainage]]
[[Tag:Redon]]
[[Tag:Wunddrainage]]

Aktuelle Version vom 16. Juli 2015, 15:42 Uhr

Definition

Als Wunddrainage bezeichnet man ein Abfluss-System für Körperflüssigkeiten (Drainage), das in der Regel nach größeren operativen Eingriffen dazu dient, vorübergehend Blut und Wundsekret nach außen abzuleiten bzw. die initiale Wundheilung zu fördern.

Die gängigste Wunddrainage ist die Redondrainage (benannt nach dem Pariser Kieferchirurgen Henry Redon).

Prinzip

Am Ende größerer OPs wird vom Chirurgen vor der Hautnaht im Unterhautfettgewebe (Subkutis) eine Wunddrainage in die Wunde eingelegt und wenige Zentimeter von der Wunde entfernt aus der Haut heraus geleitet.

Der Drainageschlauch wird mit einem unter Unterdruck stehenden Behältnis konnektiert, welches einen kontinuierlichen Sog ermöglicht.

Der Sog auf der Drainage bewirkt, dass Wundsekret (Blut und seröse Flüssigkeit) nach außen abgeleitet wird und die Wundflächen zusammengezogen werden. Dies soll ein besseres Verheilen der Wundfläche bewirken.

Eine postoperative Wunddrainge (Redondrainage) wird gewöhnlich für 2-3 Tage belassen.

Links