Agitiertheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Agitiertheit tritt | Agitiertheit tritt in vielen verschiedenen Zusammenhängen auf, zum Beispiel bei/in: | ||
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Aktuelle Version vom 3. März 2022, 17:10 Uhr
Synonyme: Agitation, psychomotorisches Arousal, Rastlosigkeit
Definition
Als Agitiertheit oder Agitation bezeichnet man die pathologisch gesteigerte, unproduktive motorische Aktivität eines Patienten. Die Abgrenzung gegenüber dem Begriff "Rastlosigkeit" ist nicht scharf. Die Begriffe werden häufig synonym verwendet.
ICD10-Code: R45.1
Klinik
Agitiertheit drückt sich als übermäßige motorische Aktivität (Hyperaktivität) mit hastigen, fahrigen und ziellosen Bewegungen aus. Sie ist oft mit einem Gefühl innerer Anspannung und Unruhe verbunden. Typische Verhaltensweisen sind unruhiges Hin- und Herlaufen, Zappeln, Zerren an der eigenen Kleidung und die Unfähigkeit, still zu sitzen.
Vorkommen
Agitiertheit tritt in vielen verschiedenen Zusammenhängen auf, zum Beispiel bei/in:
- organischen Erkrankungen (Asthmaanfall)
- psychischen Erkrankungen (Psychosen)
- Einnahme bestimmter Medikamente
- Drogenabusus
- Drogenentzug, z.B. im Rahmen eines Alkoholentzugssyndroms
- der Finalphase des Lebens (terminale Unruhe)