Synonyme: Kystom, Kystadenom, Adenokystom
Englisch: cystadenoma
Bei einem Zystadenom handelt es sich um einen gutartigen, epithelialen und zystenbildenden Ovarialtumor.
Es kommen sowohl seröse als auch muköse Zystadenome vor.
Seröse Zystadenome betreffen in der Regel Frauen in der 4. und 5. Lebensdekade, wobei sie gleichzeitig zu den häufigsten Ovarialtumoren gehören. Die Zystadenome kommen oft beidseitig vor und beinhalten seröses und klares Sekret.
Hiervon sind in der Regel Frauen zwischen der 3. und 5. Lebensdekade betroffen. Die Zystadenome werden von einem Zylinderepithel ausgekleidet, wobei dieses intestinalen oder zervikalen Ursprungs sein kann. Außerdem sind sie mit einem schleimigen Sekret gefüllt und liegen meistens einseitig vor.
Zystadenome können stark heranwachsen und so die übrigen Organe in ihrer Funktion behindern. Dadurch entstehen bei fortgeschrittenem Wachstum zum Beispiel ein Völlegefühl im Magen mit einhergehender Appetitlosigkeit, eine Obstipation aufgrund eines Darmverschlusses oder auch ein bloßes Druckgefühl. Die glandulären Strukturen der Zystadenome führen oft zu einer Aszites.
Im Rahmen einer klinischen Untersuchung und mit Hilfe der Sonographie und der Laparoskopie kann ein Zystadenom diagnostiziert werden. Dieses ist von einem Ovarialkarzinom, also einem bösartigen Tumor, abzugrenzen.
Ein Zystadenom wird chirurgisch reseziert, wobei das gesamte Ovar herausgenommen wird. Oft werden bei unklaren histologischen Befunden zur Sicherheit auch das andere Ovar und der Uterus mit herausoperiert.
Tags: Ovarialtumor, Tumor, Zystadenom
Fachgebiete: Gynäkologie
Diese Seite wurde zuletzt am 8. Februar 2015 um 16:39 Uhr bearbeitet.
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