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Wund- und Blasenspritze

1. Definition

Wund- und Blasenspritzen dienen vorrangig zur Blasenspülung, können aber auch anderweitig eingesetzt werden.

2. Beschreibung

Wund- und Blasenspritzen verfügen über einen Kanülenansatz, der auf den Katheteransatz passt. Die Verwendung einer Kanüle oder Olive wird durch einen aufsetzbaren Luer- bzw. Luer-Lock-Ansatz ermöglicht. Wund- und Blasenspritzen können in Verbindung mit Ernährungssonden auch als sog. "Ernährungsspritzen" in der parenteralen Ernährung verwendet werden. Alle Varianten sind sterilisierbar.

3. Varianten

  • Die Variante Schimmelbusch besteht komplett aus Metall bzw. medizinischem Edelstahl. Sie besitzt drei Fingerringe, einen eingeschliffenen Metallkolben und eine konisch zulaufende Metallspitze und wurde von Curt Schimmelbusch (1860-1895) erfunden.
  • Die Variante Janet, benannt nach Jules Janet (1861-1940), unterscheidet sich durch einen gläsernen Zylinder und eine Ausformung der beiden Fingerringe für Mittel- und Zeigefinger in einem Bügel, aus dem der Daumenfingerring an dem Metallkolben herausragt.

Heute sind Wund- und Blasenspritzen meist als Einmalartikel aus Kunststoff ausgeführt.

4. Technische Daten

Wund- und Blasenspritzen sind einzeln steril verpackt und verfügen in der Regel über ein Lumen von 50 ml. Sie sind 3-teilig und besitzen eine hohe Dichtigkeit. Weiterhin gewährleisten sie einen gleichmäßigen Vorschub durch die Gummikolbendichtung und sind bis 121° C autoklavierbar.

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21.03.2014, 10:19
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