Warthin-Starry-Färbung
Definition
Bei der Warthin-Starry-Färbung handelt es sich um eine Silberfärbung, die zum Nachweis von Bakterien in histologischen Schnitten verwendet wird. Sie wurde nach den US-amerikanischen Pathologen Aldred Scott Warthin und Allen Chronister Starry benannt, die diese Methode 1920 entwickelten.
Einsatzgebiet
Bei bestimmten Fragestellungen ist es notwendig, infektiöse Erreger mikroskopisch im Wirtsgewebe, z.B. in Biopsiematerial nachzuweisen. Dazu muss das gewonnene Gewebe zunächst fixiert werden. Die Fixierung des Gewebes beeinträchtigt jedoch auch das Färbeverhalten der Erreger, so das besonders manche gramnegative Bakterien sich mit konventionellen Färbungen nur noch sehr schwach darstellen lassen.
In diesen Fällen kann mit der Warthin-Starry-Färbung noch ein guter Kontrast erreicht werden. Die Bakterien erscheinen tiefschwarz, während das umliegende Gewebe hell- bzw. goldbraun erscheint. Die Färbung wird als Goldstandard zum Nachweis von Treponema pallidum oder anderen Spirochäten im Gewebe gesehen und kommt auch bei der Diagnostik von Helicobacter pylori zum Einsatz. Seltener werden damit Bartonellen oder Microsporidia nachgewiesen.
um diese Funktion zu nutzen.