Englisch: thermal conductivity
Formelzeichen: k
Die Wärmeleitfähigkeit ist eine Stoffeigenschaft. Sie gibt an, wie gut ein Material Wärme leitet. Die SI-Einheit ist W/m·K.
Stehen zwei unterschiedlich warme Systeme in Kontakt miteinander, findet zwischen ihnen ein Wärmeaustausch statt, der gemäß des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik vom Ort höherer Temperatur zum Ort niedrigerer Temperatur fließt - niemals in die Gegenrichtung.
Dieser Wärmeaustausch wird physikalisch durch den Begriff Wärmestrom definiert. Wärmestrom ist die Wärmemenge ΔQ, die pro Zeit Δt, übertragen wird (ΔQ/Δt). Je größer die Wärmeleitfähigkeit, desto mehr Wärme kann von einem Ort zum anderen fließen und dementsprechend größer ist auch der Wärmestrom.
Im Folgenden sollen einige Beispielwerte gegeben werden[1]:
Material | Wärmeleitfähigkeit (in W/m·K) |
---|---|
Silber | 429 |
Kupfer | 401 |
Blei | 353 |
Gold | 318 |
Aluminium | 237 |
Eisen | 80,4 |
Beton | ~1 |
Wasser bei 27°C | 0,61 |
Holz | 0,11-0,15 |
Luft bei 27°C | 0,026 |
Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit eignen sich zum Beispiel für Kochgeschirr, während Materialien mit niedriger Wärmeleitfähigkeit zum Isolieren von Gebäuden dienen.
Wie in den Werten aus Abschnitt 3 zu sehen, ist die Wärmeleitfähigkeit von Wasser um mehr als das 20-fache höher als die von Luft. Das erklärt, warum der Körper im Wasser schneller unterkühlt.
Tags: Hypothermie, Thermodynamik, Wärme
Diese Seite wurde zuletzt am 16. Januar 2020 um 14:59 Uhr bearbeitet.
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