Verdünnung
Englisch: dilution
Definition
Als Verdünnung bezeichnet man die Veränderung einer bereits bestehenden Lösung (Stammlösung) durch Zugabe weiteren Lösungsmittels. Dadurch sinkt die Konzentration des gelösten Stoffes.
"Verdünnung" kann sowohl den Prozess, als auch das Resultat dieses Vorgangs bezeichnen.
Hintergrund
Grundsätzlich ist das Ziel einer Verdünnung die Verringerung der Konzentration der Ausgangssubstanz. Bei diesem Vorgang steigt das Volumen der Lösung und ihre Konzentration sinkt. Eine Verdünnung von 1:10 würde beispielweise bedeuten, dass auf ein Teil der Ausgangslösung neun Teile des Verdünnungsmittels kommen. Die Konzentration sinkt dementsprechend auf ein Zehntel der Ausgangskonzentration.
Beispiel
Kennt man die Ausgangskonzentration eines zu verdünnenden Stoffes und das hinzugefügte Volumen, kann man über folgenden Zusammenhang die Endkonzentration berechnen:
- n (Stoffmenge) = c (Konzentration) · V (Volumen)
Da die Stoffmenge bei einer Verdünnung konstant ist, verhalten sich die Konzentration und das Volumen reziprok zueinander. Das heißt: Steigt das Volumen der entstehenden Lösung, muss die Endkonzentration (c2) gegenüber der Ausgangslösung geringer sein. Daher gilt:
- c1 · V1 = c2 · V2
Stellt man die Gleichung nach der Endkonzentration um, lässt sich diese berechnen, sofern die anderen Variablen gegeben sind.
Literatur
- Zeeck: Chemie für Mediziner, 10. Auflage, Urban & Fischer/ Elsevier Verlag
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