Ventrikelseptumruptur
Synonym: Infarkt-VSD
Definition
Die Ventrikelseptumruptur ist ein traumatisch bedingter Ventrikelseptumdefekt. Sie ist eine schwerwiegende mechanische Komplikation eines Myokardinfarktes.
Epidemiologie
Die Ventrikelseptumruptur tritt mit einer Häufigkeit von ca. 0,2 % bei Patienten mit ST-Hebungsinfarkten (STEMI) auf. In vier Prozent der Fälle ist sie ursächlich für einen infarktbedingten kardiogenen Schock.
Therapie
Aufgrund der hämodynamischen Beeinträchtigung ist eine dringliche chirurgische Therapie notwendig.
siehe auch: Verschluss einer Ventrikelseptumruptur
Prognose
Die Prognose ist abhängig von der Defektgröße und dem Verlauf des kardiogenen Schocks. Die Letalität schwankt dabei zwischen 30 und 88 %. Die 90-Tage-Überlebensrate wird mit ca. 20 % angegeben.
Literatur
- Schachner: Mechanische Komplikationen beim akuten Myokardinfarkt, Wiener klinisches Magazin, 2019
Fachgebiete:
Kardiologie
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