Ventrikelseptumdefekt (Katze)
Synonyme: VSD, Kammerseptumdefekt, Kammerscheidewanddefekt
Englisch: ventricular septal defect
Definition
Der Ventrikelseptumdefekt der Katze ist eine seltene angeborene Herzerkrankung, bei der die beiden Herzkammern nicht vollständig voneinander getrennt sind.
Epidemiologie
Es sind keine Rasseprädispositionen bekannt.
Symptomatik
Die meisten Tiere bleiben lebenslang asymptomatisch. Häufig handelt es sich um einen Zufallsbefund, der im Rahmen einer klinischen Untersuchung anhand der Auskultation gestellt wird.
Je größer der Defekt ist, desto eher treten Symptome auf. Mögliche klinische Anzeichen sind z.B.:
- Atemnot
- Leistungsintoleranz
- schnelle Ermüdung
Diagnostik
Die Diagnose kann anhand von Röntgenuntersuchungen, Elektrokardiographie und Echokardiographie gestellt werden.
Therapie
Patienten mit kleinen und asymptomatischen Defekten benötigen keine Therapie. Beim Auftreten von klinischen Anzeichen ist z.B. die Gabe von ACE-Hemmern und Furosemid möglich. Alternativ kann auch eine chirurgische Behandlung mittels Pulmonary-Banding durchgeführt werden.
Genaueres zum diagnostischen sowie therapeutischen Vorgehen kann im entsprechenden Artikel des Hundes (Ventrikelseptumdefekt beim Hund) nachgelesen werden.
Quellen
- Schmidt V, Horzinek MC (Begr.), Lutz H, Kohn B, Forterre F (Hrsg.). 2015. Krankheiten der Katze. 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG. ISBN: 978-3-8304-1242-7.
- LMU Tierkardiologie. Ventrikel-Septum-Defekt (Zugriff 13.02.2021)
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