Transducin
Definition
Transducin ist ein G-Protein der Photorezeptoren der Retina, das zentrale Funktion zur Einleitung des Second-Messenger-Pathways bei der Transduktion von Lichtreizen hat.
Struktur
Transducin ist ein heterotrimeres G-Protein und besteht aus einer α-, einer β- und einer γ-Untereinheit.
Biologische Funktion
Im Ruhezustand ist Transducin an Guanosindiphosphat (GDP) gebunden. Durch einen Lichtreiz wird GDP durch Guanosintriphosphat (GTP) ausgetauscht, das sich mitsamt der α-Untereinheit löst und eine Phosphodiesterase aktiviert. Dieser Vorgang verbraucht 1 Molekül GTP.
Die aktivierte Phosphodiesterase spaltet in Stäbchen und Zapfen cGMP zu GMP, wodurch die cGMP-Konzentration intrazellulär abnimmt. Dies wiederum führt zur Schließung der sogenannten CNG-Kanäle - die Zelle hyperpolarisiert und vermindert ihre Transmitterausschüttung. Nach einiger Zeit regeneriert sich Transducin durch Hydrolyse des GTP in GDP durch die intrinsische GTPase.
Quellen
- Gekle et al. Taschenlehrbuch Physiologie. Georg Thieme Verlag, 2010
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