Transaktionsanalyse
Synonyme: Transaktionale Analyse, Strukturanalyse
Englisch: transactional analysis
Definition
Die Transaktionsanalyse, kurz TA, ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das in den 1950ern von Eric Berne entwickelt wurde. Es zielt darauf ab, menschliche Persönlichkeitsstrukturen und Interaktionsmuster zu verstehen und zu analysieren.
Hintergrund
Bei der Transaktionsanalyse werden Interaktionen als Transaktionen bezeichnet, wobei der Informationsaustausch zwischen mindestens zwei Personen auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Die TA wird oft in der Psychotherapie, Beratung und in der Organisationsentwicklung eingesetzt.[1]
Aufbau
Die Transaktionsanalyse basiert auf drei zentralen Konzepten:
Strukturmodell der Persönlichkeit
Dieses Modell teilt die Persönlichkeit in drei „Ich-Zustände“: Erwachsenen-Ich, Eltern-Ich und Kind-Ich. Diese Zustände repräsentieren unterschiedliche Aspekte der Persönlichkeit und beeinflussen, wie Individuen in verschiedenen Situationen reagieren.
Transaktionsanalyse
Hierbei handelt es sich um die Analyse der Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen. Transaktionen können als komplementär, gekreuzt oder verdeckt klassifiziert werden.
Skriptanalyse
Dieses Konzept bezieht sich auf die unbewussten Lebenspläne, die Menschen oft von der Kindheit an verfolgen, und die sich in ihren Entscheidungen und ihrem Lebensweg manifestieren.[2]
Klinische Bedeutung
In der klinischen Praxis kann die Transaktionsanalyse als Werkzeug dienen, um problematische Kommunikationsmuster zu identifizieren und zu modifizieren. Sie kann helfen, die Ursachen für Stress, Angst und andere psychische Probleme zu verstehen. Zudem kann sie verwendet werden, um individuelle Therapiepläne zu erstellen, die darauf abzielen, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten zu fördern.[3] Allerdings wird die TA von einigen Autoren auch als zu simpel und nicht wissenschaftlich genug bezeichnet.
Quellen
um diese Funktion zu nutzen.