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Thessaly-Test

nach der Region Thessalien, Griechenland
Englisch: Thessaly test

1. Definition

Der Thessaly-Test ist ein klinischer Funktionstest, der im Rahmen der orthopädischen bzw. unfallchirurgischen Untersuchung des Knies zur Feststellung von Meniskusschäden angewendet wird.

2. Prinzip

Der Untersucher steht dem Patienten gegenüber und stabilisiert diesen. Der Patient hebt das gesunde Bein an, sodass das Gewicht auf dem betroffenen Bein lastet. Nun beugt der Patient das Standbein um ca. 20° und rotiert den Körper dreimal nach links und rechts um die eigene Achse.

3. Bewertung

Der Test wird als positiv gewertet, wenn Schmerzen oder ein Schnappphänomen auftreten. Tritt dies im medialen Kniegelenkspalt auf, weist es auf eine Innenmeniskusläsion hin. Bei entsprechenden Auffälligkeiten im lateralen Gelenkspalt besteht der Verdacht auf eine Außenmeniskusläsion.

4. Aussagekraft

In der Originalpublikation von 2005 wurde für den Thessaly-Test eine Sensitivität von 89 % für Innenmeniskusläsionen und 92 % für Außenmeniskusläsionen sowie eine Spezifität von 97 % (Innenmeniskus) bzw. 96 % (Außenmeniskus) beschrieben. [1]

In aktuelleren Analysen fallen diese Angaben niedriger aus und ähneln denen anderer klinischer Funktionstests für Meniskusschäden (z.B. McMurray-Test, Apley-Test).[2][3]

5. Quellen

Empfehlung

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Inga Haas
DocCheck Team
Dr. med. Norbert Ostendorf
Arzt | Ärztin
Dr. rer. nat. Janica Nolte
DocCheck Team
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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:01
7.245 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
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