Talus obliquus
Definition
Der Talus obliquus ist eine kongenitale Fußdeformität, die durch eine redressierbare Schrägstellung des Sprungbeins (Talus) charakterisiert ist. Sie tritt isoliert oder in Kombination mit anderen Fehlbildungen auf.
Ätiologie
Die genaue Ursache des Talus obliquus ist unbekannt. Eine genetische Komponente ist wahrscheinlich.
Klinik
Beim Talus obliquus besteht eine Schrägstellung des Talus mit Subluxation des Talonavikulargelenks und des subtalaren Gelenks. Das nach kranial abgeglittene Os naviculare kann jedoch reponiert werden.
Klinisch zeigt sich u.a. eine Vorfußabduktion und eine Hackenfußstellung im oberen Sprunggelenk.
Diagnose
- Konventionelles Röntgen in 2 Ebenen, ggf. mit seitlicher gehaltener Aufnahme in maximaler Plantarflexion
- Computertomographie
Differentialdiagnose
- Talus verticalis: In der gehaltenen seitlichen Aufnahme kommt es im Gegensatz zum Talus obliquus zu keinem Alignment mit den Metatarsalknochen.
- neurogener Knick-Senk-Fuß
Therapie
Die Behandlung erfolgt konservativ mit Redressionsgips oder operativ.
Fachgebiete:
Orthopädie
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