Hidradenom
Synonym: Syringom
Definition
Das Hidradenom ist ein (meist) gutartiger Adnextumor, der seinen Ursprung aus den Ausführungsgängen von Schweißdrüsen hat.
Epidemiologie
Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Das Hidradenom kann in allen Altersgruppen auftreten, gehäuft im 3.-5. Lebensjahrzent oder bei Jugendlichen.
Morphologie
Morphologisch imponiert das Hidradenom in der Mehrzahl der Fälle als kleine, derbe, durchscheinende, hautfarbene oder gelbliche Papel. Es ist intradermal oder subkutan lokalisiert, tastet sich meist prall-elastisch und zeichnet sich durch langsames Wachstum aus. Hidradenome werden meist 0,5-1 cm groß, bei ungewöhnlich großen Hidradenomen kann es zu Ulzerationen oder Druckatrophie des darüberliegenden Gewebes kommen.
Lokalisation
Das Hidradenom findet sich oft an der Vulva, der Innenseite der Labien, am Perineum, seltener extragenital lokalisiert, meist dann am Augenlid, Gehörgang, Nasenrücken oder in der Brustregion. Vereinzelt kann man das Hidradenom auch bei Männern am Präputium finden.
Therapie
Die Therapie des Hidradenoms besteht in Exstirpation in Lokalanästhesie. Ein Sicherheitsabstand ist nicht erforderlich.