Superfiziell spreitendes Melanom
Synonyme: oberflächlich spreitendes Melanom, superfizielles Melanom, pagetoides Melanom
Englisch: superficial spreading melanoma
Definition
Das superfiziell spreitende Melanom, kurz SSM, ist die häufigste Form des malignen Melanoms. Es ist durch ein primär horizontales Ausbreitungsmuster gekennzeichnet.
Epidemiologie
Ungefähr 60 bis 70 % der malignen Melanome können als superfiziell spreitendes Melanom eingestuft werden. Das Alter bei Erstdiagnose liegt meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr.
Klinik
Beim superfiziell spreitenden Melanom findet sich eine bizarr konfigurierte, hellbraun bis schwarze, zunächst flache Plaque. Später verändert sich die Oberfläche und wird höckrig. Im Verlauf kann sich das horizontale Wachstum in ein vertikales umwandeln, sodass es zur Ausbildung von Papeln oder Knoten kommt.
Diese Melanomform kann an allen Körperstellen auftreten. Bei Männern ist insbesondere der Rumpf betroffen, bei Frauen findet sie sich vor allem an den Unterschenkeln.
Histologie
Große atypische Melanozyten mit hellem Zytoplasma durchsetzen die Epidermis und bilden Tumorzellnester. Später kommt es zum Durchbruch der Basalmembran und Durchsetzung der Dermis. Basal findet man ein lymphozytäres Infiltrat.
Therapie
Die Therapie entspricht der eines malignen Melanoms.
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- Bildquelle für Flexikon-Quiz: © Ricardo Gomez Angel / unsplash
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