Sterbebegleitung
Englisch: end-of-life care
Definition
Hintergrund
Die Sterbebegleitung kann von verschiedenen Fachleuten (z.B. Pflegekräfte, Ärzte, Seelsorger, Sozialarbeiter), ehrenamtlichen Helfern oder auch von Angehörigen durchgeführt werden. Sie können Sterbenden und ihren Familien emotionale Unterstützung bieten, bei der Bewältigung von Trauer und Verlust helfen sowie praktische Hilfe und Informationen anbieten.
Die Sterbebegleitung beinhaltet Maßnahmen in verschiedenen Lebensbereichen, um die individuellen Bedürfnisse der sterbenden Personen und der Angehörigen bestmöglich zu berücksichtigen.
Zum einen umfasst sie eine angemessene körperliche Pflege und Symptomkontrolle durch die Palliativmedizin. Zum anderen bietet sie eine psychologische und ggf. spirituelle Unterstützung, wie z.B. das Sprechen über Ängste und Sorgen oder andere Emotionen des Sterbenden. Dies kann auch die Verarbeitung von Lebensrückblicken, und das Klären von persönlichen Angelegenheiten einschließen.
Die Einbindung der Familie und Freunde des Sterbenden schafft ein unterstützendes soziales Netzwerk. Eine offene und einfühlsame Kommunikation ist essenziell, damit Sterbende ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern können. Dies schließt auch die Abstimmung mit medizinischem Personal und anderen beteiligten Fachleuten ein.
Neben der direkten Unterstützung des Sterbenden schließt die Sterbebegleitung auch die Unterstützung (emotionaler Beistand, Informationen über den Trauerprozess und Ressourcen für Trauernde) der Familie und Freunde während des Sterbeprozesses und nach dem Tod ein.
Auch eine Bereitstellung von Informationen zu finanziellen, rechtlichen und organisatorischen Angelegenheiten, die im Zusammenhang mit dem Tod stehen, können im Rahmen der Sterbebegleitung hilfreich sein.
Quellen
- PRO PflegeManagement – Pflegestandard: Sterbebegleitung, abgerufen am 08.01.2024
- AOK Gesundheitsmagazin – Professionelle Sterbebegleitung: Was leistet die Palliativmedizin?, abgerufen am 08.01.2024
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