Spermatozyt
Englisch: spermatocyte
Definition
Spermatozyten sind Vorläuferzellen der Spermien in der Spermatogenese. Sie entwickeln sich aus unreifen Stammzellen, den Spermatogonien.
Einteilung
Man unterscheidet zwei Arten von Spermatozyten:
- Primäre Spermatozyten (Spermatozyten I): Sie entstehen durch Mitose aus den Spermatogonien und enthalten einen diploiden Chromosomensatz mit dem sie in die Meiose eintreten. Dabei replizieren sie ihre DNA. Anschließend besteht jedes Chromosom aus zwei Schwesterchromatiden (2n2C).
- Sekundäre Spermatozyten (Spermatozyten II): Sie entwickeln sich durch die Vollendung der ersten Reifeteilung der Meiose aus den primären Spermatozyten. Dieser Prozess dauert etwa 24 Tage. Sekundäre Spermatozyten sind kleiner als ihre Elternzelle und enthalten nur noch einen haploiden Chromosomensatz, der in zwei Kopien vorliegt (1n2C). Sie teilen sich schließlich innerhalb weniger Stunden zu Spermatiden, welche nur noch einen haploiden Chromosomensatz in einer Kopie (1n1C) besitzen.
Endokrinologie
Die Bildung primärer Spermatozyten beginnt beim Mann mit dem Eintritt in die Pubertät. Sie wird durch gepulste Ausschüttung von GnRH aus dem Hypothalamus angestoßen, welche die Sekretion von FSH und LH im Hypophysenvorderlappen (HVL) stimuliert.
Fachgebiete:
Biologie
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