Sitzbad
Definition
Ein Sitzbad ist ein balneotherapeutisches Verfahren, mit dem die Anogenitalregion behandelt wird.
Indikationen
- Analfissuren
- Hämorrhoiden
- Herpes genitalis
- Nachbehandung von Operationen im Anogenitalbereich (z.B. Spaltung einer Perianalthrombose)
Waschlösungen
Für Sitzbäder sollten keine stark alkalischen Seifen eingesetzen, sondern möglichst milde, pH-neutrale, rückfettende Seifen. Daneben werden häufig warme Kamillelösungen oder stark verdünnte antiseptische Lösungen (z.B. Betaisodona) verwendet.
Durchführung
In der Krankenpflege werden für Sitzbäder spezielle Waschschüsseln verwendet. Ist im häuslichen Bereich kein geeignetes Gefäß verfügbar, kann man ein Sitzbad wie folgt improvisieren:
- Sitzrring der Toilette hochklappen
- Passende Plastiktüte darüber stülpen und fixieren
- Sitzrring der Toilette zurückklappen
- Mulde formen
- Therapielösung in die Mulde gießen
- Sitzbad ca. 5-10 Minuten einwirken lassen.
Nach Beendigung des Sitzbades kann die Flüssigkeit durch Durchbohren der Plastikfolie in die Toilette abgelassen werden.
Fachgebiete:
Physiotherapie
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