Schick-Test
nach Béla Schick (1877–1967), Ungarischer Kinderarzt
Definition
Der Schick-Test ist ein Intrakutantest, der früher zum Nachweis einer Immunität gegen Diphtherie eingesetzt wurde. Er ist mittlerweile durch serologische Testverfahren ersetzt.
Methode
Beim Schick-Test wird bei Verdacht auf Diphtherie in einen Arm intrakutan 0,1 ml verdünntes Diphtherietoxin (1/50 der LD50) injiziert. In den anderen Arm injiziert man als Kontrolle eine hitzeinaktivierte Toxinlösung.
Wenn die Testperson keine Antikörper gegen das Diphtherietoxin besitzt, kommt es am Testarm zu einer Schwellung und Rötung (positives Testresultat). Kommt es nur zu einer leichten oder keiner Schwellung und Rötung, ist die Testperson immun (negatives Testresultat).
Interpretation
Testresultat | Testarm | Kontrollarm | Immunstatus |
---|---|---|---|
Positiv | Deutliche Reaktion (Schwellung + Erythem) |
keine Reaktion | Nicht immun |
Pseudo-positiv | Schwache Reaktion (Erythem) | Schwache Reaktion | Immun, aber hypersensitiv |
Negativ | Keine oder minimale Reaktion | Keine oder minimale Reaktion | Immun |
Fachgebiete:
Immunologie, Medizingeschichte
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