Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung
Englisch: susceptibility-weighted imaging
Definition
Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung, kurz SWI, ist eine Sequenz aus der Magnetresonanztomographie. Sie basiert auf der physikalischen Eigenschaft der magnetischen Suszeptibilität (Magnetisierbarkeit des Gewebes).
Funktionsprinzip
Beim SWI wird die unterschiedliche magnetische Suszeptibilität von Geweben ausgenutzt, dabei kann zwischen para-, dia-, ferromagnetischen Eigenschaften unterschieden werden. Das Magnetfeld interagiert dabei mit den magnetischen Eigenschaften, verzerrt diese und gibt ein verändertes Signal zurück. Diese Unterschiede ergeben dann eine Phasendifferenz (engl. "phase") und einen Signalverlust (engl. "magnitude"). Mit der Kombination aus Phase und Signal entsteht das suszeptibilitätsgewichtete Bild. Ein Kontrastmittel wird dabei nicht benötigt.
Paramagnetische Anteile finden sich in desoxygenierten Hämoglobin, Ferritin und Hämosiderin. Diamagnetische Anteile finden sich in Knochen und Verkalkungen.
Klinische Anwendung
Literatur
- Schweser F, et al.: Differentiation between diamagnetic and paramagnetic cerebral lesions based on magnetic susceptibility mapping. Med Phys. 2010;37 (10): 5165-78.
- Tong KA, et al.: Susceptibility-weighted MR imaging: a review of clinical applications in children. AJNR Am J Neuroradiol. 2008;29 (1): 9-17.
- Barnes S, et al.: Susceptibility-Weighted Imaging: Clinical Angiographic Applications. Magn Reson Imaging Clin N Am. 2009;17(1):47-61.
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