Synonym: Zwanghaftes Nasenbohren
Als Rhinotillexomanie bezeichnet man ein zwanghaftes Nasenbohren.
Fast jeder Mensch bohrt bewusst oder unbewusst hin und wieder in der Nase. Bei einigen kann dieses Verhalten - regelmäßig durchgeführt - als schlechte Angewohnheit angesehen werden. Jedoch existiert auch die eigenständige Diagnose des zwanghaften Nasenbohrens. Häufig ist dies eine Begleiterscheinung anderer psychischer Erkrankungen oder einer Hypernervosität.
Das Nasenbohren bringt einige Risiken mit sich. Durch das Verletzen der Nasenscheidewand (Nasenseptum) kann Nasenbluten herbeigeführt werden. Zudem lässt sich eine Infektion durch Krankheitserreger, die sich auf der Fingerkuppe befinden, nicht ausschließen.
Tags: Nasennebenhöhlen, Nasenschleimhaut, Zwang
Fachgebiete: Psychiatrie
Diese Seite wurde zuletzt am 22. März 2015 um 18:10 Uhr bearbeitet.
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Stud.med.dent. Sascha Alexander Bröse
Student/in der Zahnmedizin