Gemeiner Rhabarber
Synonyme: Speiserhabarbers, Rheu barbarum, Gemüse-Rhabarber, Krauser-Rhabarber
Definition
Der gemeine Rhabarber, botanisch auch Rheum rhabarberum, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Polygonaceae (Knötereichgewächse). Seine Blattstiele sind genießbar und werden häufig zu Kompott, Konfitüren, Kuchen oder Saft verarbeitet.
Inhaltsstoffe
Der gemeine Rhabarber ist kalorienarm, dafür aber reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Besondere Bedeutung hat die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure. Hohe Oxalatkonzentrationen finden sich insbesondere in den Blättern. Hier dienen sie als Fraßgift, das die Blätter für Pflanzenfresser ungenießbar macht.
Medizinische Bedeutung
Der gemeine Rhabarber hat im Gegensatz zum artverwandten Rhapontikrhabarber und Medizinalrhabarber in der Medizin keine therapeutische Bedeutung. Durch Anthranoide kann der Verzehr größerer Mengen abführend wirken.
Wegen des hohen Gehalts an Oxalsäure sollten Personen mit Nierenerkrankungen, insbesondere mit Nephrolithiasis, den Verzehr von Rhabarber einschränken. Im Harn kann das schwer lösliche Calciumoxalat in Form von Kristallen ausfällen und so eine Steinbildung auslösen.
Darüber hinaus beeinträchtigt Oxalsäure durch Komplexbildung die Resorption von Eisenpräparaten im Darm.
Quellen
- https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-052014/oberirdisch-gemuese-unterirdisch-medizin/, abgerufen am 22.01.2024
- https://www.biologie-seite.de/Biologie/Gemeiner_Rhabarber, abgerufen am 22.01.2024
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