Rhenium
von lateinisch: Rhenus – Rhein
Elementsymbol: Re
Englisch: rhenium
Definition
Rhenium ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 75. Es handelt sich um ein seltenes Übergangsmetall. Rhenium befindet sich im Periodensystem der Elemente in der Periode 6 und in der Gruppe 7.
Geschichte
Rhenium wurde 1925 von den Chemikern Walter Noddack, Ida Tacke Noddack und Otto Berg entdeckt. Die Existenz des Elements wurde allerdings bereits 50 Jahre zuvor von Dmitri Mendelejew vermutet. Rhenium ist das zuletzt entdeckte stabile Element im Periodensystem.
Vorkommen
Rhenium kommt nur gebunden in einigen Erzen vor, wie z.B. Molybdänglanz, Columbit, Alvit und Gadolinit.
Eigenschaften
Rhenium ist ein silbrig-weiß glänzendes, hartes Übergangsmetall. Es hat einen Schmelzpunkt von 3186 °C, einen Siedepunkt von 5596 °C und eine Dichte von 21,03 g/cm3. Bisher (2025) sind keine toxischen Wirkungen oder biologischen Funktionen bekannt. Es kommt physiologisch nicht im menschlichen Organismus vor.
Verwendung
Legierungen mit Rheniumanteilen werden wegen ihres hohen Schmelzpunktes u.a. in der Industrie bei der Herstellung von Thermoelementen und in Flugzeugtriebwerken verwendet.
In der Nuklearmedizin werden die radioaktiven Isotope 188-Re und 186-Re angewendet, z.B. als Beta-Strahler zur Behandlung von Hautkrebs.