Reproduktionstoxizität
Definition
Der Begriff Reproduktionstoxizität beschreibt die fortpflanzungsgefährdende Wirkung einer Substanz oder eines physikalischen Faktors. Dabei können sowohl die Fruchtbarkeit und Sexualfunktionen eines Mannes oder einer Frau als auch die embryonale Entwicklung des Fötus (Entwicklungstoxizität) beeinträchtigt sein. Das zugehörige Adjektiv ist "reproduktionstoxisch".
Hintergrund
Beispiel für eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit durch reproduktionstoxische Substanzen oder Faktoren ist eine gestörte Gametenbildung oder ein eingeschränkter Gametentransport.
Eine Entwicklungstoxizität kann unter anderem zu Fehlbildungen, Wachstumsstörungen oder zum Tod führen. Dabei können die reproduktionstoxischen Folgen sowohl im Mutterleib manifest werden als auch erst postnatal bzw. im Laufe des Lebens.
Einteilung
Reproduktionstoxische Stoffe werden wie folgt eingeteilt:
- Kategorie 1a: Bekanntermaßen reproduktionstoxisch
- Kategorie 1b: Wahrscheinlich reproduktionstoxisch
- Die Einstufung beruht meist auf den Daten aus tierexperimentellen Studien
- Kategorie 2: Vermutlich reproduktionstoxisch
- Es liegen Befunde von Menschen oder Tieren vor, die Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität geben, aber nicht stichhaltig genug für eine Einstufung in Kategorie 1a oder 1b sind.
Literatur
- Umweltprobenbank des Bundes - Reproduktionstoxizität, abgerufen am 02.03.2022
- Pschyrembel - Reproduktionstoxizität, abgerufen am 02.03.2022
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