Redeflussstörung
Synonyme: Sprechflüssigkeitsstörung, Störung des Redeflusses, Störung der Sprechflüssigkeit
Englisch: speech fluency disorder
Definition
Redeflussstörungen bezeichnen Störungen des zeitlichen Ablaufs der gesprochenen Sprache. Sie äußern sich durch Unterbrechungen, Pausen oder Wiederholungen im Sprechfluss, obwohl Artikulation, Stimme und Sprache intakt sein können. Redeflussstörungen gehören zu den Sprechstörungen.
Abgrenzung
Redeflussstörungen sind von physiologischen Sprechunflüssigkeiten, ungefüllten Pausen und Selbstkorrekturen abzugrenzen.
Epidemiologie
Redeflussstörungen können im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter auftreten. Zudem können sie situativ bedingt oder chronisch sein.
Literatur
- Kohmäscher, A. (2023). 12 Redeflussstörungen: Stottern und Poltern. Studienbuch Sprachheilpädagogik, 292.
- Neumann, K., Euler, H. A., Bosshardt, H. G., Cook, S., Sandrieser, P., Schneider, P., ... & Thum, G. (2016). Pathogenese, Diagnostik und Behandlung von Redeflussstörungen. Evidenz-und konsensbasierte S3-Leitlinie, AWMF-Registernummer, 049-013.
- Niephaus, A. Diagnostik von Redeflussstörungen: Stottern und Poltern. Beeinträchtigungen und Potentiale von Sprache und Kommunikation: Praxisrelevante Erkenntnisse aus Lehre und Forschung an der TU Dortmund. Open Access-Publikation, Eldorado TU Dortmund.
- Schrey-Dern, D. Pathogenese, Diagnostik und Behandlung von Redeflussstörungen.
- Von Tiling, J. (2019). Stottern (Redeflussstörung mit Beginn in der Kindheit). In Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 3: Psychologische Therapie bei Indikationen im Kindes-und Jugendalter (pp. 383-396). Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg.
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Fachgebiete:
Diagnostik, Neurologie
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