Rapid Cycling
Definition
Rapid Cycling ist eine Verlaufsform der bipolaren Störung. Hierbei handelt es sich um eine Affektstörung, bei der es zum alternierenden Auftreten von manischen bzw. hypomanischen Phasen mit depressiven Episoden kommt. Rapid Cycling selbst zeichnet sich dadurch aus, dass es zu einem raschen Wechsel der affektiven Lage kommt.
Epidemiologie
Verlaufsformen
Von Rapid Cycling spricht man, wenn mindestens vier Stimmungswechsel pro Jahr auftreten. Steigerungsformen sind das Ultra Rapid Cycling (Stimmungswechsel innerhalb von weniger Tage, mehr als vier Episoden pro Monat) und das Ultradian Cycling (Stimmungswechsel innerhalb von weniger Stunden, an mehr als vier Tagen in der Woche).
Therapie
Die Behandlung von Rapid-Cycling-Verläufen ist schwierig. Von trizyklischen Antidepressiva ist abzuraten, da sie im Verdacht stehen, den Phasenwechsel zu beschleunigen. Besser ist eine Kombination aus zwei, gegebenenfalls auch drei Phasenprophylaktika wie Valproinsäure und Lithium.
Prognose
Die Prognose ist beim Rapid Cycling schlechter als bei herkömmlichen Verläufen, das Suizidrisiko erhöht.
Weblinks
- Rapid Cycling bei bipolar-affektiven Störungen: Klinik, Ätiologie und Behandlungsempfehlungen Stephan Köhler, Eva Friedel, Thomas Stamm, Fortschr Neurol Psychiatr 2017; 85(04): 199-211
- Rapid cycling in bipolar disorder: a systematic review. Carvalho AF, Dimellis D1, Gonda X, Vieta E, Mclntyre RS, Fountoulakis KN. J Clin Psychiatry 2014;75(6):e578-86, Abruf: 02.06.2019
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