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Pulmonaler Gefäßwiderstand

Synonym: PVR, pulmonalvaskulärer Widerstand
Englisch: pulmonary vascular resistance

1. Definition

Als pulmonalen Gefäßwiderstand, kurz PVR, bezeichnet man den Gefäßwiderstand im Lungenkreislauf.

2. Physiologie

Der Lungenkreislauf beginnt in der Pulmonalarterie und endet vor dem Vorhof des linken Herzens. Da der pulmonalvenöse Druck der klinischen Messung nicht zugänglich ist, verwendet man als An­nä­he­rung den Lungenkapillaren-Verschlussdruck (Wedge-Druck) für die Berechnung des pulmonalen Widerstands:

PVR = (PAP-Wegde)/HZV x 80
mit:
  • PVR = pulmonaler Gefäßwiderstand
  • PAP = pulmonalarterieller Mitteldruck
  • HZV = Herzzeitvolumen

"80" ist ein Umrechnungsfaktor, der es gestattet, für die Druckwerte und das HZV die gewohnten Einheiten "mmHg" und "l/min" zu verwenden.

3. Referenzbereich

  • 40-100 dyn x sec x cm-5

Der pulmonale Gefäßwiderstand ist deutlich niedriger als der totale periphere Widerstand (TPR).

Alternativ wird der PVR häufig in Wood-Einheiten (WU, WE) angegeben. Der Referenzbereich liegt hier bei:

  • 0,7 bis 1,1 WE

4. Klinik

Der pulmonale Gefäßwiderstand kann medikamentös gesenkt werden, z.B. durch Gabe von Nitroglyzerin.

Stichworte: Gefäßwiderstand, Lunge
Fachgebiete: Physiologie

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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:13
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