PCL-R-Test
Synonyme: PCL-R
Englisch: PCL-R test, Hare Psychopathy Checklist Revised Test
Definition
Der PCL-R-Test, kurz für Psychopathy Checklist Revised Test, ist ein standardisiertes Fremdbeurteilungsinstrument zur Erfassung psychopathischer Persönlichkeitsmerkmale in der forensisch-psychologischen und psychiatrischen Diagnostik. Er wurde von Robert D. Hare in den 1980er Jahren entwickelt und basiert auf den klinischen Arbeiten von Hervey M. Cleckley.
Hintergrund
Kriterien
Der PCL-R-Test beinhaltet 20 Kriterien zur Erfassung psychopathischer Merkmale. Jedes Merkmal der Psychopathie wird mit 0 (nicht vorhanden), 1 (teilweise) oder 2 (deutlich vorhanden) Punkten bewertet. Die Gesamtsumme (0–40) gibt den Psychopathiegrad an. Ein Wert von ≥ 30 Punkten gilt international als diagnostischer Schwellenwert für das Vorhandensein einer Psychopathie.[2]
| Faktor 1 | Aspekt 1: Interpersonell | * Redegewandheit, oberflächlicher Charme
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| Aspekt 2:
Affekt |
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| Faktor 2 | Aspekt 3:
Lifestyle |
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| Aspekt 4:
Antisoziales Verhalten |
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| ohne Zuordnung | – |
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(Übersetzung angelehnt an Hare, RD: The Hare Psychopathy Checklist-Revised)
Quellen
- ↑ Matthias Eid - Vergleich des 2- und 3-Faktoren-Modells der Psychopathy Checklist-Revised (PCL-R) bei der Rückfallprognose von Straftätern, abgerufen am 04.04.2025
- ↑ Henning Ernst Müller - PCL-R, abgerufen am 04.04.2025